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SpielDoch! Dortmund 2025

Am 28.-30.3.2025 fand die SpielDoch!-Messe in der Dortmunder Westfalenhalle statt. Diese kleine Messe hat sich inzwischen im Frühjahr durchaus etabliert und findet immer mehr Zuspruch. Während Freitags Schulklassen zu einer Rally eingeladen sind, tummeln sind Samstags und Sonntags viele Familien und besonders am Samstag auch viele derer, die bereits tief im Hobby stecken. Während ich, Dominik, die letzten Jahre auf der Messe immer eine Interview-Folge produziert habe, gibt es dieses Jahr nur einen Beitrag hier auf dem Blog. Zukünftig plane ich jedoch wieder Interviews zu führen, derzeit fehlt mir leider die Zeit für eine zeitnahe Bearbeitung. Dafür haben wir hier ein paar Eindrücke von André und mir.

André

Dieses Jahr war ich zum 3. Mal auf der SpielDoch! in Dortmund. Wie immer war es eine sehr
schöne, familiäre und gemütliche Atmosphäre. Im Gegensatz zur SPIEL bei der ich mich
hauptsächlich auf die Spiele und Stände fokussiere, die ich mir vorab herausgesucht habe,
genieße ich es auf der SpielDoch! viel mehr mich einfach treiben zu lassen und durch die
Gänge zu schlendern. Im Gegensatz zur SPIEL ist das hier auch problemlos möglich.
Ich war am Freitag und Samstag auf der Messe. Freitag zunächst allein, nachmittags dann
mit meiner Frau und Freunden. Samstag war ich zusammen mit Dominik und meiner Frau auf
der Messe.
Da ich mich im Vorfeld kaum mit Neuigkeiten befasst habe und die SpielDoch! in der Regel
auch keine „Neuheitenmesse“ ist (zumindest meiner Meinung nach), habe ich den Freitag
genutzt, um mir einen Überblick über die vorhandenen Spiele zu machen und ein paar
kleinere Einkäufe zu tätigen. Am Samstag wurde dann deutlich mehr gespielt, aber
hauptsächlich kleinere Titel.
Welche Spiele und Stände mir besonders im Gedächtnis geblieben sind, möchte ich euch in
den nächsten Zeilen kurz vorstellen.
Was aufgrund der Optik direkt meine Aufmerksamkeit gewonnen hat, war „Glow“.
Strohmann Games hat dieses Jahr die Erweiterung „Dawn“ vorgestellt. Bei Glow handelt es
sich um ein eher seichteres Abenteuerspiel, in welchem man sich über Setcolletion eine
Gruppe an Gefährten zusammenstellt. Die Gefährten wiederum bieten über einer
Würfelmechanik Synergieeffekte, um Punkte zu generieren und sich über das Spielbrett zu
bewegen. Da ich das Hauptspiel bisher noch nicht kannte, habe ich mir die Erweiterung
bisher nicht angeschaut. Aufgrund der leicht skurrilen Schwarzweißoptik, welche meiner Meinung nach deutlich an den Stil von Tim Burton erinnert, bin ich doch sehr interessiert das Spiel irgendwann mal zu testen.
Am Stand von Board Game Circus habe ich mir anschließend „Deep Regrets“ angeschaut.
„Deep Regrets“ war eines der wenigen Spiele, die ich vor der Messe schon auf dem Radar
hatte. Die Thematik hat mich sehr an das vor Kurzem sehr erfolgreiche Indigame „Dredge“
erinnert und auch aufgrund der schrägen Optik mein Interesse geweckt. In „Deep Regrets“
geht es kurz gesagt darum Fische zu angeln. Der Twist besteht jedoch darin, dass in der
Tiefe des Ozeans nicht nur normale Fische zu finden sind. Angeln wir also zu tief wird uns
der Wahnsinn packen, welcher den Spielverlauf anschließend deutlich verändern kann.
Nachdem ich Jens W. und Stefan über den Weg gelaufen bin haben wir kurzerhand „Die
Gilde der Fahrenden Händler“ am Stand von Skellig Games gespielt. Da das Spiel in der
Nominierungsliste für das Kennerspiel des Jahres 2024 war, war ich wirklich sehr interessiert
mir das Spiel anzuschauen. Ich bin ja eher im mittleren bis hohen Kennerspielbereich
unterwegs. Kurz gesagt war ich eher etwas unterwältigt vom Spiel. Ziel des Spiels ist es über
4 Runden hinweg sich möglichst zielstrebig auf der eigenen Karte auszubreiten, um sinnvolle
Handelswege aufzubauen. Während der Runden haben wir 5 mögliche Aktionen, die für alle
Spieler gleich sind und gleichzeitig durchgeführt werden. Eine 6. Aktion wird durch jeden
Spieler vom Kartenstapel gezogen und bringt so eine gewisse Varianz in die jeweilige
Runde. Es könnte daran liegen, dass wir 3 nicht unbedingt die richtige Zielgruppe sind,
etwas anderes erwartet haben, oder das Umfeld der Messe nicht der richtige Ort für das
Spiel waren, aber ich denke ich Spreche für uns 3 wenn ich sage, dass es einfach nicht
unser Spiel war.
Was mir wiederum wirklich gut gefallen hat und sicherlich irgendwann in seinen Weg in die
Sammlung finden wird, war Cities. Cities ist ein Workerplacer, der eindeutig die Familien
anspricht. Das Ziel des Spiels ist es ein 3×3 Raster mit Ortplättchen zu bauen und diese
anschließend mit Bauwerken zu bestücken. Jeder Spieler hat pro Runde 4 Arbeiter zur Verfügung und muss diese für jeweils eine der 4 möglichen Aktionen nutzen. Besonders
positiv an dem Spiel finde ich, dass es nicht mehr sein möchte als es ist. Das Spiel hat
meiner Meinung nach keine wirkliche Downtime und lässt sich aufgrund der wenigen
Aktionen wirklich flott spielen.
Abschließend möchte ich noch einmal die Künstler und deren Stände erwähnen. Auch
dieses Jahr habe ich wieder viel Zeit damit verbracht mir die Kunstwerke anzuschauen.
Wenn ich an meine Zeichenkünste denke und dann diese Kunstwerke sehe, bin ich jedes
Mal begeistert.

Dominik

Dieses Jahr war ich am Samstag mit André und seiner Frau und Sonntags mit meiner Familie vor Ort. Wie schon in den letzten Jahren, war der Sonntag merklich leerer und bietet sich daher gut für Familien mit jungen Kindern an. Wir, bzw. der Nachwuchs, hatte nach drei Stunden alles gespielt und gesehen, was ihn interessierte und somit traten wir recht früh die Heimreise an. So konnte der Sonntagnachmittag noch in Ruhe zu Hause genossen werden. Samstag dagegen blieben wir fast bis zum Schluss und spielten diverse Spiele. Teils bekanntes, teils unbekanntes. Teils lohnenswertes, teils nicht. Also im Grunde so, wie ich es auf den meisten Messen habe, wenn ich denn überhaupt spiele. Ein wirkliches Spiele-Highlight konnte ich für mich nicht entdecken, aber hierfür hätte ich wohl auch erstmal bewusst auf Suche gehen müssen.
Interessant fand ich dagegen den Stand von dem Hammer Holzstübchen, danke André fürs zeigen. Hier kann man sich ganz individuell gestaltete Deko-Elemente fertigen lassen. Egal ob es eine Lampe aus Fachwerkholz ist oder eine Uhr aus einem alten Spielplan, bspw. von einem Legacy-Spiel. Mal schauen, ob da was für uns bei sein könnte.
Ansonsten habe ich viele Leute getroffen und dementsprechend viel gequatscht.
Am Stand der Europäischen-Spielesammler-Gilde gab es eine kleine Ausstellung über Eisenbahn-Spiele. Ein paar Bilder hiervon habe ich euch mit in die Galerie gepackt. Ich war ehrlich gesagt etwas beeindruckt, wie vielfältig diese schon damals waren, zumindest rein von der Aufmachung her.

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